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85. Jahrestag der Novemberpogrome am 9./10. November 1938

85. Jahrestag der Novemberpogrome am 9./10. November 1938

 

Im Rahmen des evangelischen Religionsunterrichtes nahm die Klasse 6a in diesem Jahr an einer Gedenkstunde in Spandau teil. Hier berichten die Schülerinnen und Schüler von diesem besonderen Unterrichtsgang.

 

In der Nacht des 9. November zum 10. November 1938 wurden Geschäfte von Juden zerstört und Synagogen brannten. Diese Geschehnisse gingen in die Geschichte als „Novemberpogrome bzw. Reichskristallnacht“ ein. (Matteo, Luis) Die Nacht heißt Kristallnacht, weil in Berlin ganz viele Glasscherben lagen. (Collin, Antonia S., Emmi) Die Nazis ermordeten um die 100 Juden und demolierten auch Wohnungen von Juden. (Marlene, Luisa) An den Wohnungstüren von Juden wurden Davidsterne geschmiert. (Moritz, Anton) Den Juden wurde fast alles genommen. (Elias) An der Veranstaltung nahmen eine Menge Leute teil. Aber eigentlich waren es noch viel zu wenig Leute. Selbst wenn es einen nicht selbst betrifft, sollte man trotzdem an die betroffenen Juden denken. (Matteo, Luis) Viele Besucher haben getrauert. (Moritz, Anton) Die Veranstaltung wurde von Frau Gudrun O`Daniel-Elmen moderiert. (Sophia) Es sprachen Herr Jonah Sievers (Rabbiner), Herr Bewig (Bürgermeister von Spandau) und der Kantor Herr Skorenblut sang  die Lieder Kaddisch und El Male Rachamim auf Hebräisch. (Sophia, Marlene, Luisa) Der Gesang hat uns beeindruckt. (Leni, Ella, Antonia L., Zoe, Moritz, Anton, Collin, Antonia S., Emmi) 

Miriam Maasz hat die Geschichte der Familie Becker erzählt. Sie hat viel recherchiert und sich mit der Tochter Marian von Thea und Wilhelm Becker in Verbindung gesetzt. (Leni, Ella, Antonia , Zoe) Der Familie wurde fast alles genommen. (Mustafas) Einst besaßen sie eine der bekanntesten Kliniken in Berlin. (Marlene, Luisa) Die Familie wanderte nach Chicago in den USA aus und dabei konnte sie noch nicht einmal englisch. (Leni, Ella, Antonia, Zoe) Deshalb hat Thea Becker ganz schnell einen Sprachkurs besucht. Irgendwann haben die beiden eine Hilfsorganisation für ausgewanderte Juden gegründet. (Leni, Ella, Antonia, Zoe) Miriam Maasz ist zum ersten Mal vor so vielen Leuten aufgetreten. Sie hat uns beeindruckt. (Merle, Maxim)

 

Mir hat die Veranstaltung sehr gut gefallen. (Sophia) Es war sehr traurig. (Elias, Mustafas) Es war wirklich toll und es hat sich gelohnt, an der Veranstaltung teilzunehmen, weil man einen Einblick in das frühere Leben der Juden bekam. (Collin, Antonia S., Emmi) Es gibt keinen Grund, wieso man jemanden wegen einer anderen Religion verfolgt und tötet. Es ist schlimm, was den Juden gerade jetzt wieder passiert. (Matteo, Luis) Es wird jedes Jahr eine Veranstaltung gemacht, weil man sich daran erinnern will, was damals Schlimmes passiert ist und damit so etwas nicht mehr passiert. Leider ist jetzt wieder so etwas passiert. (Moritz, Anton)

 

Anmerkung: Nach der Veranstaltung haben die Schülerinnen und Schüler Miriam Maasz gezielt angesprochen und sie um Bilder der Familie Becker gebeten. Dieser Bitte ist sie sehr gerne nachgekommen. Miriam Maasz absolviert gerade ihr freiwilliges soziales Jahr in der Jugendgeschichtswerkstatt Spandau.

Fotoserien

Pogrom 1938 (FR, 17. November 2023)

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Veröffentlichung

Fr, 17. November 2023

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