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Ausstellungsbesuch der Klasse 6c: „I said – Auf Wiedersehen; 85 Jahre Kindertransport nach Großbritannien“

Nach einer Einführung in das Thema Judenverfolgung während der Zeit des Nationalsozialismus hat die Klasse 6c im Rahmen des evangelischen Religionsunterrichtes die Ausstellung im Paul-Löbe-Haus besucht. Hier berichten die Schülerinnen und Schüler über diesen besonderen Unterrichtsgang:

Als wir beim Paul-Löbbe-Haus angekommen waren, wurden wir erst einmal gründlich kontrolliert. Dann haben wir unsere Sachen abgegeben. (Henry, Finn, Noah)

 

Wir haben unsere Namen auf Klebchen geschrieben und uns in einem Sitzkreis vorgestellt. Wir durften erzählen, wie es uns geht. (Johann, Fabian) 

 

Dann sind wir zu einem Zeitstrahl gegangen. (Hannah) Wir durften sagen, wann unsere Eltern, Geschwister usw. geboren worden sind. (Henri, Finn, Noah) Mit Hilfe des Zeitstrahles haben wir unsere Geburt, die Geburt von unseren Großeltern, Eltern in den Zeitstrahl einsortiert, indem wir uns bei den entsprechenden Daten hingestellt haben. (Miguel)

 

 

Als Adolf Hitler an die Macht kam, begann die Jagd auf Juden. (Henrik) Sie durften ganze viele Sachen nicht mehr machen. (Rafael) Wir haben uns die Gesetze angeschaut, die für die Juden gemacht worden waren. (Hannah) Die Juden wurden immer mehr vom normalen Leben ausgegrenzt. Sie durften z. B. nicht mehr die Schule besuchen, nicht mehr einkaufen gehen, sie durften nicht zu jeder Zeit rausgehen,  sie mussten ihre Haustiere abgeben, Sport treiben war auch verboten oder der Besuch eines Schwimmbades. (Johann, Fabian)

In Deutschland wurde es für die Juden immer schlimmer. Im Jahr 1938 und 1939 wurden jüdische Kinder mit großen Zügen in ferne Länder gebracht, wo sie eine neue Familie fanden. Nur die Kinder, die Glück hatten, kamen in die anderen Länder. (Johann, Fabian)

Dann haben wir alle einen Briefumschlag bekommen. In jedem Umschlag befand sich das Bild von einem Kind, dass vor der Judenverfolgung mit einem Kindertransport gerettet wurde. (Johann, Fabian)  Wir sollten das Kind auf den Ausstellungstafeln suchen. (Miguel) Als wir es gefunden hatten, sollten wir als Gruppe Informationen über das Kind sammeln. (Hannah) Von jedem Kind gab es eine Stellwand, wo viele Informationen 

 

draufstanden. (Johann, Fabian) Unsere Notizen haben wir auf ein Blatt, dass auf einem Klemmbrett befestigt war, geschrieben. (Miguel)

Unser Kind hieß Heinz Lichtwitz. Sein Vater schickte ihn im Februar 1939 mit dem Kindertransport nach Großbritannien. Dort verlernte er seine Muttersprache nach wenigen Monaten. Später hieß er dann Henry Foner. (Henri, Finn, Noah)

Mit den Kindern haben wir uns am längsten beschäftigt. Das Kind, das ich hatte, hieß Ann Kurk. Sie lebt immer noch in England. (Miguel)

 

Ich habe mich mit Ilse Mayer beschäftigt. Ilse kam mit 10 Jahren nach England. Sie verstarb 2003. (Rafael) Sie hatte einen Hund. Ein Brief von ihr war englisch und deutsch gemischt. (Hannah)

 

Wir haben uns mit Gerda Stein beschäftigt. Sie verstarb 2021 und war eine bekannte Dichterin. Sie kam im März 1939 nach London. Vorher lebte sie in Karlsbad und Prag. (Mia, Ayla, Laila)

Das Kind, mit dem ich mich beschäftigt habe, hieß Ursula Bran. (Kai)

 

Als wir genug Informationen gesammelt hatten, haben wir unsere Kinder vorgestellt. (Hannah) Wir haben einen kurzen Vortrag gehalten. (Johann, Fabian)

 

Dann ging es wieder zum Sitzkreis. Dort erhielten wir schwarzes Papier und einen weißen Stift. Wir sollten mit unserer „schwachen Hand“ zeichnen. (Kai) Wir sollten etwas Passendes zu „unserem“ Kind malen. (Hannah, Rafael) Es sollte etwas sein, was das Kind erlebt hatte. (Johann, Fabian)

Zum Schluss sollten wir ein Holzstück ziehen. Darauf stand ein Wort. (Miguel) Mit Hilfe des Wortes auf dem Holzklotz durften wir über die Zukunft reden.( (Kai)

Der Ausflug hat mehr Spaß gemacht, als ich vorher dachte. Am besten gefiel mir die Malaufgabe. (Miguel) Unsere beiden Betreuerinnen haben uns alles sehr gut erklärt. (Kai) Mir hat die Fahrt gefallen und dass man sich wirklich in die Lage dieser Kinder versetzen konnte. (Milo) Der Ausflug war besser als gedacht und spannend war es auch. (Hannah) Ich war von den 10 „Geboten“, die der Vater von Ursula Bran dieser mit auf die Fahrt gab, beeindruckt. (Rebecca) Mir haben die Stelltafeln mit den Informationen zu den Kindern am meisten gefallen. Ich fand, dass alles richtig gut erklärt wurde. (Rafael) Es war sehr schön und hat viel Spaß gemacht. (Johann, Fabian)

Fotoserien

Ausstellung 6c (FR, 23. Februar 2024)

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Veröffentlichung

Fr, 23. Februar 2024

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